Langfristige Rendite-Auswirkungen der Kosten

Wer ein Investment plant, der informiert sich in erster Linie über die mögliche Rendite. Also das, was „unterm Strich“ mit der Investition als Gewinn verbucht werden kann. Doch dieser Gewinn fällt oftmals nicht so hoch aus, wie auf den ersten Blick vielleicht eingeschätzt. Der Grund hierfür sind verschiedene Kosten, die von nicht wenigen Anlegern übersehen oder einfach unterschätzt werden.

Welche Kosten können anfallen?

Bei einem Investment, wie zum Beispiel einer Fondsanlage, fallen Kosten an. Hierbei handelt es sich zum einen um die sogenannten Ausgabeaufschläge, zum anderen müssen aber auch ganz klassische Verwaltungskosten getilgt werden. Wie hoch diese ausfallen, ist von der Fondsgesellschaft oder Bank individuell abhängig. Ausgewiesen werden derartige Kosten auf jährlicher Basis, berechnet werden sie allerdings in Abhängigkeit der täglichen Wertentwicklung der Anlage. Und wie werden diese Kosten getilgt? Gängig ist in diesem Fall, dass die Abzüge direkt aus der jeweiligen Anlage abgezogen werden – häufig völlig unbemerkt. Hier gibt es also keine Rechnung und Bitte um Überweisung, sondern einen direkten Abzug – und der wiederum schmälert natürlich die Rendite teils stark und unscheinbar.

Die Auswirkungen der Kosten im Blick

Welche Auswirkungen die Kosten auf die Rendite langfristig genau haben, lässt sich natürlich nicht allgemein betrachten, sondern muss immer individuell für jede Anlage berechnet werden. Nichtsdestotrotz lassen sich die Auswirkungen anhand eines Beispiels recht gut verdeutlichen:

Beispiel


Angenommen, Sie würden einen Betrag von 100.000 Euro als Einmalanlage platzieren und erwarten dafür eine Rendite in Höhe von sieben Prozent pro Jahr. Platziert werden soll die Anlage für einen Zeitraum von 20 Jahren.

Am Ende der Laufzeit würden Sie nun bei Kosten in Höhe von nur 0,5 Prozent ein Endkapital von rund 352.000 Euro vorweisen können. Sollten die Kosten wiederum bei 1,5 Prozent liegen – also nur ein Prozent höher – würde der Gesamtbetrag bereits auf eine Summe von unter 300.000 Euro (rund 291.000 Euro) verringert werden.

Die Variante mit den höheren Kosten verursacht somit einen um mehr als 60.000 Euro niedrigeren Endbetrag!

Gerade auf langfristige Sicht sind die Kosten bei einer Anlage oder Investition also auf keinen Fall zu unterschätzen.

Empfehlung: Beratung nutzen und Ersparnisse sichern

Um die Kosten bei einer Anlage möglichst gering zu halten, sollte vor allem die Art der Investition genau überprüft werden. Passive ETFs oder Fonds ohne Ausgabeaufschläge zum Beispiel bringen in der Regel Kostenersparnisse mit sich und wurden daher in den letzten Jahren immer öfter verwendet. Generell ist zu empfehlen, bei langfristiger Anlage oder sogar einer geplanten Vorsorge für das Alter immer auf eine Honorarberatung zurückzugreifen. Hier können die Kosten detailliert aufgelistet werden und es fallen keine enormen Provisionen an, gleichzeitig erhalten Anleger noch weitere nützliche Tipps für eine hoffentlich renditestarke Investition.

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