Banken skeptisch: Mehr Kredite von Privatleuten werden abgelehnt

Die Corona-Krise hat in vielen Bereichen des Lebens ihre Spuren hinterlassen. Zu spüren bekommen das auch Bürger, die sich zwecks einer Baufinanzierung an ihre Bank wenden wollen.

Die Geldhäuser sind im Vergleich zum Frühsommer deutlich zurückhaltender geworden. Mit oftmals schwerwiegenden Folgen für die Bauherren. Laut Angaben der Bundesbank wurden die Vergaberichtlinien der Kreditinstitute für Finanzierungen oder Konsumentenkrediten zuletzt noch einmal spürbar verschärft. Mit dem Ergebnis, dass deutlich mehr Kreditanfragen als üblich abgelehnt wurden.

Bundesbank: „Vergleichsweise hohe Ablehnungsquote“

Für angehende Bauherren in Deutschland ist es derzeit schwerer, eine Baufinanzierung von ihrer Bank zu erhalten. Wie die Bundesbank jüngst berichtete, haben die Kreditinstitute ihre Vergaberichtlinien für Finanzierungen und Darlehen deutlich verschärft.

Banken verweigern die Darlehen deutlich häufiger als noch vor ein paar Monaten.

Das betrifft nicht nur Privatleute, sondern auch Unternehmen. Letztere jedoch nicht so stark wie die privaten Kunden. Während die Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten gestiegen ist, steigt gleichzeitig auch die Zurückhaltung der Banken. So sei laut Bundesbank eine „vergleichsweise hohe Ablehnungsquote“ zu beobachten. Das bedeutet, Banken verweigern die Darlehen deutlich häufiger als noch vor ein paar Monaten.

Strengere Maßstäbe und höhere Margen

Selbst genehmigte Kreditanträge können laut Bundesbank betroffen sein. Viele Banken haben demnach die Eigenkapitalquote beim Wohnungskauf deutlich erhöht. Zudem sind auch die Margen der Institute für die risikoreichen Darlehen erhöht worden.

Geschäftskunden der Banken berichten ebenfalls von härteren Vergaberichtlinien, die sich aber offenbar nach der jeweiligen Branche richten. Strenger geworden sind die Institute vor allem im Einzelhandel oder dem Dienstleistungsgewerbe. Aufgeweicht wurden die Maßstäbe wiederum im Bau oder verarbeitenden Gewerbe.

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