Sell in May and go Away – diese alte Börsenweisheit bezeichnet den sogenannten Sell-in-May Effekt, mit dem eine überdurchschnittliche hohe Kapitalmarktrendite in den Monaten von Oktober bis April bezeichnet wird. Es handelt sich also um eine Kapitalmarktanomalie, die nicht mit den gängigen Kapitalmarkttheorien übereinstimmt. Gesprochen wird im Zusammenhang mit der Sell-in-May Strategie oftmals auch vom Wintereffekt, dem Halloween-Effekt oder der Jahresendrally. Darüber hinaus lässt sich der Spruch auch noch erweitern: „Sell in May and go away, but remember to come back in September.“
„Sell in May and go away,
but remember to come back in September.“
Historisch lässt sich die Existenz des Wintereffekts durchaus belegen. So erzielten die Kapitalmärkte von 1979 bis 1988 von 38 Ländern in 37 Fällen eine überdurchschnittliche Rendite in den Wintermonaten, gleichzeitig haben auch direkte Vergleiche mit Buy-and-Hold-Strategien in der Vergangenheit durchaus schon Vorteile für den Sell-in-May Effekt aufgezeigt. Dennoch gilt auch hier: Es kann jederzeit zu unerwarteten Veränderungen kommen. Hierfür sorgen zum Beispiel die sogenannten Kapitalmarktschocks, mit denen beispielsweise eine Währung in die Krise gestürzt wird.
In der heutigen Zeit nicht unbedingt ein seltenes Phänomen. Gleichzeitig wird der Wintereffekt auch oftmals zu stark durch den Januar-Effekt beeinflusst. Hierbei handelt es sich um den Effekt, dass viele Investoren ihre Wertpapiere, Aktien oder ähnliches verkaufen, um einen steuerlichen Verlust zu vermeiden. Die Rendite liegt in den Januar-Wochen dementsprechend auf einem überdurchschnittlichen Niveau und zieht damit den gesamten Wintertrend in die Höhe.
Die beste Lösung durch Beratung finden
Sollten sich Investoren auf den Sell-in-May Effekt verlassen oder nicht? Diese Frage sollte in jedem Fall mit Hilfe einer Beratung besprochen werden. Ratsam ist dabei nicht unbedingt der Besuch der nächsten Bank, denn die Mitarbeiter arbeiten in vielen Fällen auf Provisionsbasis. Hier wird also nicht immer der beste Weg für den Kunden empfohlen.
Anders ist es bei einer Honorarberatung. Diese erfolgt zu einem vorher festgelegten Honorar, verlassen können sich Kunden dabei auf eine Beratung, die bestens auf ihre eigenen Bedürfnisse zugeschnitten wird.